Zusammen ist man weniger allein – Oberlausitzer Gründer und Selbstständige vernetzen sich

Podiumsdiskussion mit Eileen Mägel (Moderation), Martin Wagner (Sächsische Spirituosenmanufaktur), Marina Heimann (futureSAX), Alexander Jakschik (ULT AG) (v.l.n.r.)

Unter dem Motto „Oberlausitz – Land für Gründer“ trafen sich am Dienstagabend rund 70 Gäste in der Galerie Flox in Kirschau. Gemeinsam mit Sylvio Prauß, Sprecher der Görlitzer Wirtschaftsjunioren, stellte die Oppacher Landschaftsarchitektin und Regionalplanerin Ulrike Neumann das neue regionale Netzwerk „NEUGEISTER“ vor, das unter dem Motto „Gründen-Bleiben-Wachsen“ künftig interessante Formate für Gründer und junge Unternehmer anbieten und bündeln wird.

„Wir NEUGEISTER wollen die Standortvorteile der Oberlausitz zeigen, denn über Nachteile ist lange genug geredet worden. Wir wollen Gründern und Selbstständigen vor Ort einen ‚Hafen‘ bieten, in dem man Gleichgesinnte trifft, sich austauschen und voneinander lernen kann“, fasste Ulrike Neumann die Ziele der NEUGEISTER zusammen. Gleichzeitig ermunterte die Unternehmerin die Gäste im Saal, sich einzubringen, mitzugestalten und die Chancen des Netzwerkes zu nutzen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um die Frage, warum man ausgerechnet in der Oberlausitz gründen sollte. Die Teilnehmer fanden viele gute Gründe, angefangen von den günstigen Mieten bis hin zu dem kreativen Potential der Menschen in der Region. Marina Heimann vom sächsischen Netzwerk futureSAX brachte es auf einen Nenner: „Hier verbinden sich Tradition und Moderne.“ Diese reizvolle Mischung sollte die Region noch stärker nutzen.

Auch die sogenannten weichen Standortfaktoren spielen eine wichtige Rolle, betonte Alexander Jakschik, Sachsens Unternehmer des Jahres 2016 von der ULT AG aus Löbau. Familienfreundlichkeit, eine reizvolle Landschaft und die vielfältigen Sportangebote seien der Beweis dafür, dass es auch für junge Unternehmer mehr als nur die Arbeit gibt. Er betonte aber auch die Bedeutung der Infrastruktur, insbesondere der Breitbandversorgung, als essentiellen Standortfaktor. Hinzu kämen Bildung und Forschung als wichtige Bausteine für die weitere Entwicklung von Unternehmen in der Region und für noch mehr Innovation vor Ort.

Martin Wagner, Geschäftsführer der Sächsischen Spirituosenmanufaktur, machte deutlich, dass für ihn die Verfügbarkeit von Rohstoffen wichtiger als die direkte Nähe zu seinen Kunden bei der Entscheidung für den Firmensitz in Kirschau war. Seine vielfältigen Kooperationen mit anderen regionalen Anbietern und der Hochschule Zittau-Görlitz zeigen, dass dies für die innovative Produktentwicklung sehr wertvoll und keine Frage von Unternehmensgröße ist.

Unter www.neugeister.de entsteht derzeit das Internetportal des neuen regionalen Netzwerkes. Geplant sind Gründer- und Unternehmerportraits, eine Veranstaltungsübersicht und Fachinformationen rund ums Thema Gründen, Unternehmensnachfolge und Unternehmensentwicklung. Wer nichts verpassen möchte, der kann sich schon jetzt auf der Seite anmelden.


Kontaktdaten für Rückfragen

Ulrike Neumann (Büro Neuland)
Tel. 035872 41910
Mail. post@neuland-oppach.de


Fotos: Philipp Herfort Photography

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